Der Chiemsee, auch „bayerisches Meer“ genannt, ist der größte See in Bayern und nach Bodensee und Müritz der drittgrößte See in Deutschland (der Starnberger See hat allerdings ein größeres Wasservolumen). Er entstand wie viele andere Voralpenseen am Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren als Ausschürfung eines Gletschers. Ursprünglich bedeckte der See eine Fläche von fast 240 km², was etwa dem dreifachen der heutigen Wasserfläche entspricht. Er verfügt über ein Volumen von 2 047 840 000 m³, bei einem Umfang von 63,96 Kilometern (Uferlänge mit Inseln 83 km). Das Einzugsgebiet beträgt 1 398,56 km². Die Zuflüsse Tiroler Achen und Prienspülen Sand und Geröll in den See, so dass er langsam verlandet. Auch die maximale Tiefe (72,7 Meter im Mai 2005) und die durchschnittliche Tiefe verringern sich dadurch mit den Jahren. Innerhalb von 100 Jahren verringerte sich die Wasserfläche um ca. 200 ha. Vor 100 Jahren wurde der Wasserspiegel um zirka einen Meter abgesenkt. Dadurch wurden große Flächen trocken gelegt. Der See, wie auch der Ort Chieming und der gesamte Chiemgau sind nach einem Grafen mit dem Namen Chiemo benannt. Die Inseln im See sind Herreninsel (238 ha), Fraueninsel (15,5 ha), Krautinsel (3,5 ha) und Schalch (22 m²).
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Chiemsee